Aber irgendwann sind die Ersatzteile tatsächlich nicht mehr verfügbar. Und dann?
Lukas Jakob: Auch das ist für uns eine Chance. Wenn es Teile nicht mehr gibt, können wir die Maschine des Kunden modifizieren. Das bedeutet, sie passend machen für das Folgemodell des Ersatzteils.
Nizar Manzli: Es geht uns auch darum, die Lebenserwartung der einzelnen Teile vorherzusagen. Technisch und organisatorisch. Wenn beispielsweise ein Ersatzteil der Firma XY nur 15 Jahre vorgehalten wird, bevor dessen Produktion gestoppt wird, dann wissen wir das und teilen es unseren Kunden mit.
Lukas Jakob: Wir hatten so einen Fall mit Industriekameras, die in einigen Maschinen zahlreich eingebaut sind. Der Hersteller hatte uns kurzfristig mitgeteilt, dass er die Kameras aus dem Programm nimmt. Als dann bei einem Kunden genau diese Kameras kaputtgingen, hatten wir bereits vorgesorgt und konnten sofort Ersatz liefern.
Wenn das immer so schnell geht, müsste das doch auch die Effektivität der Maschinen steigern.
Nizar Manzli: Das tut es auch. Unser Ziel ist es, die Anlageneffektivität durch weniger Maschinenstillstand um bis zu 30 Prozent zu erhöhen. Und wir sind auf einem guten Weg.