Künstliche Intelligenz (KI) verschafft Hackern neue Angriffsmöglichkeiten auf Unternehmen. Doch sie hilft Unternehmen auch, sich besser gegen diese Angriffe zu schützen. Körber setzt darum auf Investitionen in KI – und rät seinen Kunden das Gleiche zu tun.
Innovation oder Bedrohung? Für Andreas Gaetje, Chief Information Security Officer (CISO) bei Körber, ist klar: Künstliche Intelligenz ist beides. Auf der einen Seite bietet die Technologie enorme Chancen für Unternehmen. Insbesondere in Form von generativer KI. „Das ist der größte Weckruf, den man sich vorstellen kann, und das gilt ganz besonders für die industrielle Produktion“, sagt Gaetje und listet die Vorteile auf:
- Stärkere Automatisierung: KI kann sich wiederholende Tätigkeiten automatisieren – und ermöglicht so den Mitarbeitern, sich auf komplexe und kreative Aufgaben zu konzentrieren.
- Höhere Effizienz: KI hilft den Materialverbrauch zu senken und Ausschuss zu vermeiden.
- Predictive Maintenance: KI kann durch Analyse von Maschinendaten präzise vorhersagen, wann Teile ausgetauscht oder gewartet werden müssen, und kann so Ausfallzeiten und teure Reparaturen verhindern.
- Qualitätskontrolle: KI kann Produktionsprozesse bis ins Detail überwachen und erkennen, welche Faktoren die Qualität der Produkte beeinflussen.
- Arbeitssicherheit: KI kann aus Daten, die beispielsweise von Sensoren erhoben werden, Risiken ableiten. Das hilft, Unfälle und Verletzungen zu vermeiden.
Damit aber Unternehmen die Vorteile der Technologie voll ausschöpfen können, sind gewisse Voraussetzungen notwendig: Operationale Technologien (OT) in der Produktion müssen mit der Informationstechnologie (IT) interagieren. „Die Produktionsanlagen müssen umfassend miteinander vernetzt sein“, sagt Gaetje. Und aus genau dieser Vernetzung resultieren Bedrohungen.