Herr Plump, wie unterscheidet sich Scrum von anderen Entwicklungsmethoden?
In Scrum entscheiden die Teams, wie sie vorgehen. Dazu werden Ziele definiert und in „Sprints“ bearbeitet, die zwischen zwei und vier Wochen dauern. In dieser Zeit trifft sich jedes Team mehrere Male in der Woche, und jeder beantwortet drei Fragen: Was habe ich geschafft? Was erledige ich als Nächstes? Was hindert mich daran, fertig zu werden?
Was ist für Sie der größte Mehrwert?
Scrum ist interdisziplinär, alle Funktionen ziehen an einem Strang. Gleichzeitig ist es eine sehr flexible Arbeitsweise: Über den Produktverantwortlichen können Kunden direkten Einfluss auf die Entwicklung nehmen. Bei Hauni gibt es einen Quality-Gate-Prozess, der mit der Scrum-Methode kombiniert wird.
Was ist Ihre hauptsächliche Rolle als Scrum Master?
Ganz klar: die Strukturen für optimale Teamarbeit zu schaffen. Stößt ein Teammitglied auf ein Hindernis, arbeiten wir gemeinsam daran, es aus dem Weg zu räumen. Zudem hat jeder Scrum-Prozess immer eine Produkt- und eine Sozialseite. Deshalb achte ich auf ein konstruktives Miteinander und eine gute Gesprächsatmosphäre.