Bisher sahen harmlose Luftblasen in Spritzen oder Ampullen für Inspektionskameras aus wie problematische Fremdkörper. Eine innovative Lösung des Körber-Geschäftsfelds Pharma erkennt den Unterschied sofort – mit erheblichem Nutzen für die Pharma-industrie.
Wenn es um Luftblasen geht, wird es für Werner Halbinger richtig ernst: „Denen habe ich den Kampf angesagt.“ Denn sie bereiten dem Bildverarbeitungs- und Laboringenieur aus dem Körber-Geschäftsfeld Pharma und den Kunden „einen ganzen Haufen Probleme“, wie Halbinger sagt. Das Geschäftsfeld Pharma bietet mit seinen Seidenader Solutions Hightech-Maschinen, die Spritzen, Ampullen und Fläschchen verschiedener Größe auf Fremdpartikel und Produktionsfehler untersuchen.
Je nach Produkt und Behältnis kommen dabei unterschiedliche Techniken zum Einsatz. Durchsichtige Flüssigkeiten in transparenten und farblosen Glasbehältern machen den Löwenanteil aller Produkte aus und werden daher für die Qualitätssicherung strengstens durchleuchtet. Alles, was einen Schatten wirft, kann ein Fremdkörper sein. Muss aber nicht: „Luftbläschen werfen aus Sicht der Detektoren leider auch Schatten“, so Halbinger. Genau das war bisher eine große Herausforderung – für den Ingenieur, seine Kollegen und die Kunden in der gesamten Pharmaindustrie.